Denkanstoß für die Wintermonate

Rotwildhegegemeinschaft Knüll und Rehwildhegegemeinschaft Knüll

Dr. Klaus Lambrecht (Naturlandstiftung Schwalm-Eder-Kreis), Referent Karl-Heinrich Claus, Gerhard Becker
Dr. Klaus Lambrecht (Naturlandstiftung Schwalm-Eder-Kreis), Referent Karl-Heinrich Claus, Gerhard Becker

Unter dem Motto „Äsungsverbesserungen im Revier“ hatte Gerhard Becker zu einem Vortrag ins Bürgerhaus Remsfeld geladen. Karl-Heinrich Claus vom LLH Beratungsteam Pflanzenbau sprach über das neue Greening, die damit verbundenen Verpflichtungen für die Landwirte und die positiven Auswirkungen in der Feldflur, die wir Jäger für uns nutzen können. Denn egal ob Stillegungsfläche, Pufferstreifen, Zwischenfrüchte, der Anbau von Leguminosen oder Brache – mit der richtigen Zusammenarbeit zwischen Jägern und Landwirten lassen sich hieraus durchaus positive Effekte für Feldreviere erzielen.

So merkte Claus an: „Greening ist ein Muss! Biodiversität beruht auf Freiwilligkeit.“ Gerade hier können wir ansetzen, um Flächenbegrünungen nach unseren Wünschen für das Wild mitzugestalten und dort für das Niederwild insbesondere Deckung zu schaffen. Gerade Randstreifen z.B. an Waldrändern lassen sich zudem gut nutzen, um Bejagungsschneisen und Ausweichflächen zu schaffen und möglicherweise sogar Wildschäden zu reduzieren, was sowohl unserem Geldbeutel als auch dem Ertrag der Landwirte zugutekommt.

In der anschließenden Diskussionsrunde stellte Dr. Klaus Lambrecht, langjähriger Leiter der Unteren Naturschutzbehörde und Vorstandsmitglied der Naturlandstiftung im Schwalm-Eder-Kreis, für welche Maßnahmen Jäger Zuwendungen vor der Naturlandstiftung erhalten können.

So sollte der Vortrag ein Denkanstoß sein, sich in den Wintermonaten mit diesem Thema zu befassen, in Dialog mit den Landwirten zu treten und im kommenden Jahr Greeningflächen zur Revierverbesserung zu nutzen.

Wer Fragen zur Äsungsverbesserungen im Revier oder zu Zuwendungen für Naturschutzprojekte hat, kann diese an Gerhard Becker richten.