Hörnerklang zur Sommerzeit – oder:

Es muss nicht immer Hubertus sein...

Ein ganz besonderer Gottesdienst fand in der wunderschönen Bauernbarockkirche zu Ronshausen im Kreis Hersfeld-Rotenburg statt. Die Bläsergemeinschaft Hubertus Melsungen/Fulda-Ederspitze unter der Leitung von Andreas Geiser begleitete eine Gottesdienststunde konzertant. Dabei kamen Fürst-Pless-, Parforce- und Ventilhörner zum mehrstimmigen Einsatz.

 

Pfarrer Thomas Nickel predigte über Psalm 150: „Lobt Gott mit Posaunen, Psalter und Harfen“, während der Klang der Jagdhörner die Kirche erfüllte.

 Mit „Introitus“ begann die Feststunde, „Morgenpirsch“ und „Gruß aus den Bergen“ folgten. Ralf Löber, der Sprecher der Bläsergruppe, berichtete launig aus der Geschichte des Jagdhorns. Der Kirchenchor Ronshausens untermalte das außergewöhnliche Ereignis mit „Gebet der Jäger“, einem ursprünglichen Hornstück, das mit einem Text versehen wurde.

 Ventilhörner und Organistin Dr. Barbara Jordan begleiteten den Gemeindegesang bei „Großer Gott wir loben dich“ im Wechsel und schließlich gemeinsam. Die „Hainicher Jagdfanfare“ erklang als reines Parforcehornstück, nach dem Segen der „Jägerabschied“.

 

Beim anschließenden Imbiss freuten sich Bläser und Kirchengemeinde über einen sehr fröhlichen Gottesdienst in „weihnachtlich“ prall gefüllter Kirche. Und es reifte die Überzeugung, dass Jagdhörner nicht nur in Hubertusgottesdiensten, sondern eigentlich zu jeder Jahreszeit erklingen können – wie in Ronshausen eben zu Sommerzeit.