Aktuelle Mitteilungen des Landesjagdverbandes Hessen e.V.


Aktuelles zur Jagd in Hessen gibt es

monatlich im HessenJäger oder

24/7 unter www.hessenjaeger-online.de

 

Jagd- und Schonzeiten in Hessen

 

 

Mitteilungen:


Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei erhalten Sie eine Information der veterinärmedizinischen Abteilung des HMUKLV zum serologischen Monitoring zur Afrikanischen Schweinepest (ASP). Wir bitten um Ihre Unterstützung.

Die ersten Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland wurden im September 2020 in Brandenburg, nahe der Grenze zu Polen, bestätigt. Im Oktober 2020 erfolgten erste Nachweise bei Wildschweinen in Sachsen und im November 2021 in Mecklenburg-Vorpommern. Zudem wurde das Virus in drei Hausschweinbeständen in Brandenburg sowie in einem Bestand in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen. Um einen Eintrag der ASP nach Hessen möglichst früh zu erkennen, werden in den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Fulda und dem Werra-Meißner-Kreis ab sofort und bis zum 31.01.2022 alle im Rahmen der Jagd entnommenen EDTA-Blutproben sowohl virologisch als auch auf das Vorhandensein von Antikörpern gegen das Virus der ASP untersucht werden.

EDTA-Blut ist Blut, das für die weitere Laboruntersuchung ungerinnbar gemacht wurde. Die entsprechenden Probenröhrchen erhalten Sie von der örtlich zuständigen Veterinärbehörde. Das hessische Umweltministerium bittet insbesondere in den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Fulda und dem Werra-Meißner-Kreis um Entnahme der EDTA-Blutproben im Rahmen der Jagd.
 
Um ein eventuelles Seuchengeschehen möglichst früh zu erkennen ist zudem in allen Landkreisen wie bisher die Beprobung von Fallwild, auch Unfallwild, sowie eines jeden vor dem Schuss auffälligen Stücks (krank, stark abgekommen, verhaltensgestört, unterentwickelte Frischlinge u.Ä.) und aller Stücke, die beim Aufbrechen oder bei der Fleischuntersuchung Merkmale zeigen, die einen ASP-Verdacht nicht ausschließen lassen, erforderlich. Die Beprobung dieser sogenannten Indikatortiere kann weiterhin mittels Tupfer erfolgen. Zur Einsendung der Tupferproben können die vorfrankierten Briefumschläge genutzt werden, die Sie zusammen mit den Tupfern von der örtlich zuständigen Veterinärbehörde erhalten.

Dr. Thomas Fröhlich

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Referatsleiter V 4
„Allgemeine Tierhygiene, Tierseuchenbekämpfung,
Tiergesundheitsdienste



Herzliche Grüße und Waidmannsheil

 

unterschrift

Markus Stifter, Pressesprecher


Neue Corona-Regeln in Hessen veröffentlicht

Sehr geehrte Damen und Herren,

ab dem 16. September 2021 gelten in Hessen neue Corona-Regelungen.

Nach hiesiger Lesart ergeben sich für den jagdlichen Bereich die folgenden Auslegungen. Sollten wir entgegenstehende Informationen erhalten, informieren wir Sie aktuell.
  • Die Jagdhundeausbildung und -prüfung im Freien sind demnach ohne Einschränkungen unter Einhaltung von Abständen möglich. Dort, wo keine Abstände eingehalten werden können, gilt weiterhin eine Maskenpflicht (medizinische Masken).
  • Nach aktuellem Stand gelten für Drückjagden die gleichen Regelungen wie für Veranstaltungen (auch im Freien: Maske tragen, sofern die Abstände nicht eingehalten werden können).
  • In Innenräumen, z. B. auch bei der Jungjäger-Ausbildung, sind generell bis zum Platz Masken zu tragen und die 3-G-Pflicht ist zu beachten, außer Sie entscheiden sich für die 2-G-Option (nur Geimpfte und Genesene).

Die Corona-Regelungen des Landes Hessen zum Herunterladen finden Sie unten.

Bei Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Herzliche Grüße

 

Download Corona-Regeln

 

unterschrift

Markus Stifter, Pressesprecher


Delegiertenversammlung in Alsfeld: Präsident und Schatzmeister für vier weitere Jahre im Amt bestätigt

 

26.08.2021 (Markus Stifter)

Am 25. August 2021 hat die Delegiertenversammlung des LJV Hessen wie geplant unter Corona-Bedingungen in der Hessenhalle Alsfeld stattgefunden. LJV-Präsident Prof. Dr. Jürgen Ellenberger und Schatzmeister Christof Wehrum wurden für vier weitere Jahre im Amt bestätigt.

 


 

 

Stellvertretend für den Natur- und Vogelschutzvererein 1964 Merkenbach e. V. wurde dem 1. Vorsitzenden Wolfgang Haus von Staatsministerin Priska Hinz der Staatsehrenpreis für Lebensraumgestaltung überreicht.

 

Die LJV-Hegemedaille der Sonderstufe Gold für herausragende Leistungen erhielten: Bernd Weide, Gerold Winkler sowie Dieter Jüttemeier und Ralf Weber stellvertretend für den neuen Rebhuhnhegering Wetterau-Gießen.
Die DJV-Ehrennadel erhielt Rainer Stelzner vom Jagdverein Hubertus Eschwege e. V. für herausragende Verdienste um das Jagdwesen.
Einen ausführlichen Bericht finden Sie in der Oktober-Ausgabe des Hessenjägers.

 


Eilt: Widerspruch gegen Beitragsbescheide der SVLFG

 

16.08.2021 (LJV_Hessen)

Seit kurzem erreichen den Deutschen Jagdverband e. V. (DJV) vermehrt Anfragen zu den derzeit verschickten Beitragsbescheiden der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Der DJV empfiehlt, gegen die aktuell verschickten Beitragsbescheide vorsorglich Widerspruch einzulegen.

 

 

Hintergrund: Die Beiträge haben sich im Vergleich zum letzten Beitragsjahr nicht unwesentlich erhöht und sind nicht nachvollziehbar.

Dies ist bereits im Rahmen des Jour fixe des DJV-Präsidiums am Mittwoch, den 11. August 2021 besprochen worden.

Als zuständiger Präsident für die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft empfiehlt Josef Schneider (Landesjägermeister der Vereinigung der Jäger des Saarlandes) gegen die  aktuell verschickten Beitragsbescheide der SVLFG vorsorglich Widerspruch einzulegen.

Dabei ist die Widerspruchsfrist von einem Monat nach Eingang des Beitragsbescheides  zu beachten.

Hintergrund: Die aktuellen Beitragsbescheide enthalten einen hohen Grundbeitrag, welcher in vielen Fällen in keinem akzeptablen Verhältnis zum Risikobeitrag mehr steht.

Weiterhin empfahl Schneider ein Musterverfahren anzustrengen, um eine grundsätzliche Klärung der Rechtslage herbeizuführen. Die Widerspruchsverfahren könnten dann im Hinblick auf das beabsichtigte Musterverfahren bis zu dessen Entscheidung zum Ruhen gebracht werden.

LJV-Geschäftsführer Alexander Michel weist außerdem darauf hin, dass das grundsätzliche Verfahren zur Pflichtmitgliedschaft noch beim Sozialgericht in Hannover anhängig ist.


Nachruf auf das Naturschutz-Zentrum (NZH) e.V. in Wetzlar

02.08.2021 (Markus Stifter)

Das Naturschutzzentrum Hessen (NZH) e.V., das zur Fortbildung von im Naturschutz ehrenamtlich engagierten Personen und als Organisation von Fachverbänden und der Arbeitsgemeinschaften im Naturschutz auch für die Durchführung von Projekten zur Natur- und Umweltbildung im Jahr 1976 gegründet wurde, muss zum Jahresende mit der staatlichen Naturschutz-Akademie Hessen (NAH), die vom Fachministerium in Wiesbaden aufgelöst wird, die Türen am Standort Wetzlar für immer schließen.

Das Naturschutzzentrum Hessen (NZH) e.V., muss zum Jahresende mit der staatlichen Naturschutz-Akademie Hessen (NAH), die vom Fachministerium in Wiesbaden aufgelöst wird, die Türen am Standort Wetzlar für immer schließen. 

Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) hatte im kleinen Kreis und ohne Einbindung der Mitgliedsverbände, wie auch dem LJV Hessen, beschlossen, seine NAH aufzugeben und damit auch die Förderung des Trägervereins Naturschutz-Zentrum Hessen e. V.  (NZH), der gerade in diesem Jahr sein 45-jähriges Jubiläum begeht, einstellt und diesen damit zwingt, seine ehrenamtliche Arbeit zum 31. Dezember 2021 einzustellen. Damit wird ein hervorragend geeigneter Standort in der Mitte von Hessen, der in einer Liegenschaft von HessenForst betrieben wird und zusätzlich über einen großen Lehrgarten für Obst- und Wildpflanzen verfügt, nach Gutsherrenart aus dem Hinterzimmer liquidiert. Mit dieser Maßnahme wird auch der angeschlossene Förderverein des NZH zwangsliquidiert, der in vielfältiger Weise in der Vergangenheit Projekte der Mitgliedsverbände gefördert hat. Eine gut funktionierende und weit über die Grenzen von Hessen hinaus anerkannte Schnittstelle zwischen staatlichem und ehrenamtlichem Naturschutz gehört damit der Vergangenheit an.

Rückschlag für Mitarbeiter und das Ehrenamt in Hessen

Die Aufgaben sollen nun in das geplante „Hessische Zentrum für Artenvielfalt“ einfließen. „Nicht nur für die Mitarbeiter des Naturschutzzentrums ein derber Rückschlag, sondern wieder einmal wird das Ehrenamt mit Füßen getreten“, so der zuständige LJV-Vizepräsident Dr. Nikolaus Bretschneider-Herrmann. Mit Einstellung der für das NZH existenziell notwendigen institutionellen Förderung sah sich das NZH gezwungen, alle Mitarbeiterverträge aufgrund bestehender Fristen zum Jahresende zu kündigen, um die ansonsten zwangsläufig ab dem 1. Januar 2022 drohende Insolvenz abzuwenden. Soweit dem LJV bekannt, ist die lediglich mündlich zugesagte Übernahme der so freigesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NZH bis heute noch nicht erfolgt.

Bis heute bleibt unklar, welche Motivation hinter der Einstellung der Förderung und damit der Zwangsschließung steckt und auch, welche Verbände und in welcher Art und Weise diese künftig in die Arbeit des „Hessischen Zentrums für Artenvielfalt“ eingebunden werden sollen.

Welche Verbände in das neue Artenschutzzentrum eingebunden sein werden, bleibt fraglich

„Man kann momentan nur mutmaßen, dass einzelne Naturschutzverbände wie die HGON, in denen Umwelt-Staatssekretär Oliver Conz lange Jahre als Vorsitzender agiert hat, sowie der BUND und der NABU in die Arbeit des neuen Artenschutzzentrums eingebunden sein werden. Ob z. B. die Naturlandstiftung, der Hessische Bauernverband mit seinen Untergliederungen und der Landwirte vor Ort sowie der LJV Hessen, selbst langjähriges Mitglied im NZH e.V. und auch im Vorstand vertreten, integriert werden und wie die ehrenamtliche Fortbildungsarbeit weitergeführt werden kann, bleibt fraglich. Ebenso bleibt dahingestellt, ob der Runde Tisch „Naturschutz“ im Ministerium diese Lücke schließen kann“, so Bretschneider-Herrmann abschließend.

Staatliche Vogeschutzwarte in Frankfurt ebenfalls betroffen

Ebenso betroffen von den Änderungen ist die Staatliche Vogelschutzwarte in Frankfurt. Wie die ehemalige Leiterin Dagmar Stiefel mitteilte, durfte sie die Geschicke der Staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland für sieben Jahre und sieben Monate leiten. Nach einem „sehr harten Umbruch“ erlebte sie durch die überstürzte Aufgabe des Standortes Frankfurt sowie die Abordnung fast aller Mitarbeiter und dem Umzug nach Gießen und dem damit einhergehenden Verlust der Selbständigkeit durch die Eingliederung in das HLNUG eine sehr anstrengende Phase. Sie dankte den Naturschutzverwaltungen der beteiligten Bundesländer, der Stadt Frankfurt und allen ehrenamtlichen Naturschützern, insbesondere aber den Kreis- und Ortsbeauftragten für Vogelschutz und wünschte diesen viel Ausdauer und Kraft für Ihr weiteres Wirken im Naturschutz. Dagmar Stiefel wechselte nun nach fast drei Jahrzehnten im hauptamtlichen Naturschutz zum 1. Juni in die Tierärztliche Kontrollstelle (TGSH) des Landesbetriebs Hessisches Landeslabor am Frankfurter Flughafen.

LJV Hessen dankt für die Zusammenarbeit

Der LJV Hessen dankt dem geschäftsführenden Vorstand des NZH, allen voran dem langjährigen Vorsitzenden, Herrn Wolfram Dette, der Geschäftsführung, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Naturschutz-Zentrums Hessen e.V. sowie der Vogelschutzwarte sowie dem Förderverein des NZH für die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünscht diesen für ihren beruflichen und persönlichen Lebensweg alles erdenklich Gute.

Der LJV Hessen hat bei der Pressestelle des HMUKLV nachgehakt und am 28.07.2021 folgende Antwort erhalten:

LJV Hessen: Wird das Hessische Zentrum für Artenvielfalt wie geplant am 1. Januar 2022 seine Arbeit aufnehmen können und gibt es weitere Informationen zum aktuellen Stand?

HMUKLV: Das Zentrum für Artenvielfalt wird vorbehaltlich des Beschlusses des Hessischen Landtages zum Haushalt 2022 zum 1. Januar 2022 im Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie seine Arbeit aufnehmen.

Im Zentrum für Artenvielfalt, werden

  • die bestehende Abteilung Naturschutz des HLNUG
  • das bereits eröffnete Wolfszentrum Hessen
  • die Staatliche Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland, deren Umzug bereits erfolgt ist
  • Zuständigkeit für den neu gegründeten Forschungsverbund Biodiversitätsforschung (Lore-Steubing-Institut)
  • die Naturschutzakademie des Landes (und Naturschutzzentrum)
  • die neu einzurichtende Wildbiologische Forschungsstelle des Landes
  • Zuständigkeiten im Bereich NATUREG

zusammengeschlossen.

Durch diesen Zusammenschluss wird durch die Bündelung der bisher zersplitterten Fachkompetenzen und die Verbesserung des Wissenstransfers eine Stärkung des Naturschutzes in Hessen erreicht. 

LJV Hessen: Wie sollen Verbände, wie z. B. der Landesjagdverband Hessen, eingebunden werden?

HMUKLV: Anerkannte Naturschutzverbände, wie z.B. auch der Landesjagdverband Hessen tragen mit ihrer wichtigen Expertise bereits heute zur Arbeit der künftig im Zentrum für Artenvielfalt gebündelten Stellen bei. Wie diese Einbindung und weitergehende Beteiligung organisiert wird, befindet sich derzeit noch in Abstimmung.

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pm_nachruf_naturschutz-zentrum_nzh-wetzl
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DJV-Sonderseite zur Bundestagswahl ist jetzt online

30.07.2021 Markus Stifter

Liebe Jägerinnen und Jäger,

 

bis zum Wahltag stellt der Deutsche Jagdverband e. V. (DJV) laufend aktuelle Videos zur Verfügung.  Präsidiumsmitglieder erläutern die Kernforderungen des Verbandes und Politiker nehmen Stellung. Ausführliche schriftliche Wahlprüfsteine gibt es ebenfalls.

 

Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat im Internet eine Seite zur Bundestagswahl eingerichtet: www.jagdverband.de/bundestagswahl. Dort können sich Jägerinnen und Jäger über die Kernforderungen des Bundesverbands und die jeweiligen Positionen der Bundestagsparteien informieren. Die Themenpalette reicht von Jagdmunition über Agrarpolitik bis zu Afrikanischer Schweinepest.

 

 

Laufend bis zum Wahltag am 26. September 2021 erläutern Mitglieder des DJV-Präsidiums in einer mehrteiligen Videoserie die jeweilige Verbandsposition. In einer zweiten Videoserie kommen Politiker der derzeit im Bundestag vertretenen Parteien zu Wort. Mit Bezug auf die DJV-Kernforderungen nehmen sie vor der Kamera Stellung. Den dritten Baustein bilden die klassischen DJV-Wahlprüfsteine: Die ausführlichen schriftlichen Antworten der Bundestagsparteien veröffentlicht der Dachverband der Jäger ebenfalls auf der Wahl-Sonderseite. Die Videos zur Wahl gibt es auch auf den Social-Media-Kanälen des DJV.